Zukünftig weniger Spielhallen im Saarland

Saarland

Immer mehr Bundesländer in Deutschland verschärfen ihre Gesetze für die Spielhallen und schränken die Betreiber immer mehr ein. Einer der Gründe ist der Spieler- und Jugendschutz. In Berlin werden die neuen Gesetze schon umgesetzt, wobei aber viele Betreiber noch Konzessionen bis 2016 haben und diese daher weiter ihr Geschäft offen halten dürfen. Ab 2016 wird sich aber die Anzahl der Spielhallen reduzieren, da dann Filialen an illegalen Standorten geschlossen werden.

Im Saarland werden derzeit 145 Spielhallen betrieben. Auch hier werden in Zukunft viele Filialen schließen müssen, da sie die vorgegebenen Mindestabstände zwischen den einzelnen Spielotheken von 500m nicht einhalten oder andere Auflagen des Spielhallengesetzes nicht erfüllen. In dem Spielhallengesetz sind unter anderem auch Öffnungszeiten, maximale Anzahl an Spielautomaten und der Umgang mit Werbemaßnahmen festgelegt Es wird erwartet, dass über 50% aller Spielhallen im Saarland schließen müssen. Für einige Anbieter, die zum Teil Millionen investiert haben ist das natürlich eine Katastrophe, ganz zu schweigen von den vielen Angestellten, die ihre Arbeitsplätze verlieren werden. Eine Lösung für diese bevorstehenden Probleme gibt es allerdings noch nicht.

Auf der anderen Seite gibt es auch keine Lösung für die Spieler, die dann nicht mehr spielen können. Zwar soll der Spielerschutz erhöht werden, aber nur durch Abschaffung der Automaten wird das nicht erledigt werden. Es gibt immer noch unreguliertes Glücksspiel im Internet und es ist wichtig, dass Glücksspiel reguliert wird und nicht nur verboten. Wer Geldspiele spielen möchte, der tut das auch, ganz gleich ob in einer Spielhalle oder im Internet. Positiv ist aber wiederum anzumerken, dass weniger Kinder und Jugendliche den blinkenden Spielautomaten ausgesetzt werden.

Quelle: www.saarbruecker-zeitung.de