Unfall bei Roulette – Mann verklagt Casino

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In einem etwas kurioserem Fall aus dem US-Bundesstaat Maryland verklagt ein Spieler das Maryland Live! Casino in Hanover auf 300.000 Euro Schadenersatz, da ihm eine Roulettekugel an sein Auge geflogen sei und er dadurch Folgeschäden erlitten habe.

Das Missgeschick ereignete sich am 15.Dezember 2013, als Leander Stocks in dem Casino Roulette an einem Tisch spielte. Angeblich hatte der Angestellte des Casinos das Rouletterad so aggressiv und unbeholfen gedreht, dass die Roulettekugel in die Luft flog und Stocks über dem linken Auge traf. Nach dem Unfall führte ein Sicherheitsbeamter des Casinos ihn in einen privaten Raum, anscheinend um ihm zu helfen. Dort konnte er sich auf eine Bank legen und ausruhen. Er sagt aus, dass der Sicherheitsangestellte nicht identifizierte Augentropfen verabreichte, obwohl er ja über dem Auge getroffen wurde.

Laut seinen Aussagen führten die Augentropfen dazu, dass sein Sichtfeld verschwommen war, er starke Schmerzen bekam und die Orientierung und Körperkontrolle verlor. Als er aufstand verlor er das Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voran an eine Holztür, wonach er das Bewusstsein verlor. Er ging dann zu der Notaufnahme in einem nahe gelegenen Krankenhaus und wurde für eine Gehirnerschütterung behandelt. Nun sagt er, dass er seitdem mit gelegentlichen verschwommenem Blickfeld und Ordinationsverlust und posttraumatischen Kopfschmerzen zu kämpfen hätte. Im November reichte er dann die Klage bei dem Amtsgericht ein.

Das Casino wird von dem Unternehmen Cordish Cos. Inc betrieben und die Anwälte haben schon mehrfach eine Einstellung des Verfahrens angefragt, die allerdings abgelehnt wurde. Eine Stellungnahme des Casinobetreibers gibt es bisher noch nicht.

Quelle: www.washingtonpost.com