EU-Kommission droht Deutschland mit Vertragsverletzungsverfahren
Seit der Glücksspielstaatsvertrag im Jahr 2011 aufgesetzt wurde steht er unter heftiger Kritik der EU-Kommission und der Vereinigungen für Glücksspiel in Deutschland. Nun hat die EU-Kommission ihren Standpunkt in einem EU-Pilot bekräftigt, was die Vorstufe eines Vertragsverletzungsverfahren ist. Die größten Kritikpunkte sind weiterhin das Sportwetten-Monopol, die Verbote von Online Casinos und Online Poker-Angeboten und die Einschränkung der Lotterien. Des Weiteren kritisierte die Kommission auch die generell uneinheitlichen Regulierungen für Glücksspiel. Zum Beispiel sollten 20 Sportwetten-Konzessionen vergeben werden, wobei diese Vergabe allerdings letztes Jahr gescheitert ist.
Renatus Zilles, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Verbandes für Telekommunikation und Medien (DVTM) sagte aus, dass der Glücksspielstaatsvertrag gescheitert sei und das Land eine neue liberale, berechenbare und verbraucherfreundliche Regulierung benötige. Der Verband fordert eine Debatte, die die Regulierung des Glücksspiels in Deutschland neu aufstellen soll. Da die Beliebtheit von Online Glücksspiel immer weiter steigt ist es wichtig dieses sicher für Staat und Spieler zu integrieren.
Laut Glücksspielstaatsvertrag