Staat greift ein – keine endgültige Lösung in Sicht

Spielsucht

In Nordrhein-Westfalen soll sich im kommenden Jahr einiges ändern. Im Sommer 2017 soll die Zahl der Spielhallen radikal reduziert werden um süchtigen Spielern das Spielen zu erschweren und Ihnen damit zu helfen. So hatte sich Barbara Steffens, Gesundheitsministerin aus NRW, ganz klar dafür ausgesprochen und deutlich gemacht, dass der Spielerschutz Priorität hat und wirtschaftliche Interessen erst mal zweitrangig sind.
Politischer Erfolg bleibt fragwürdig
Doch fraglich bleibt ob die Verwirklichung des Glücksspielstaatsvertrags von 2012 tatsächlich dabei hilft, süchtige Spieler langfristig umzuerziehen oder eventuell dafür sorgt das Problem weitestgehend zu verschleiern. Indem man das legale Spielangebot eindämmt zwingt man süchtige Spieler dazu illegale Wege zu suchen, um ihre Sucht auszuleben und damit wäre der geplante politische Eingriff kläglich gescheitert. Die meisten Spieler würden in diesem Fall auf Spielangebote aus dem Internet zurückgreifen, die für den Staat völlig unkontrollierbar geworden sind. Sinnvoller scheint es daher, das Spielangebot kontrolliert und zielgerichtet einzudämmen und parallel Suchtprävention zu