Das Auf und Ab einer Spielbank

Spielbank Potsdam

Die Spielbank in Potsdam hat in den letzten Jahren immer mehr Konkurrenz von verschiedenen Seiten bekommen. Neben Spielhallen und Wettbüros ist vor allem auch die steigende Zahl an Onlinecasinos der Grund für die rückläufigen Einnahmen und Besucherzahlen der Spielbank.

Hohe Verluste in den letzten 10 Jahren

Obwohl viele der Onlinecasinos nicht legal sind, steigt ihre Zahl seit 10 Jahren zunehmend völlig unkontrolliert. Wettbüros, Spielhallen und Onlinecasinos locken die Kunden durch flexible und jederzeit verfügbare Angebote. Spielbanken, wie die ehemalige Spielbank in Frankfurt, können da nur schwer mithalten. Sie musste im letzten Jahr aufgrund hoher Verluste schließen. Von einer Schließung ist die Potsdamer Spielbank noch weit entfernt, doch die Einnahmeverluste und der Rückgang der Besucherzahlen machen sich finanziell stark bemerkbar. Verglichen mit den Jahren nach der Eröffnung, in denen die Umsätze bei mehr als 10 Millionen Euro pro Jahr lagen, gingen die Einnahmen ab dem Jahr 2007 und in den darauffolgenden Jahren stark zurück. Innerhalb von 10 Jahren halbierte sich der Jahresumsatz und sank zuletzt auf unter 5 Millionen Euro im Jahr 2014. Im letzten Jahr stieg der Umsatz dann wieder leicht an.

Hoffnung für die Zukunft

Die sinkenden Einnahmen der letzten Jahre haben sich auch in den Abgaben an die Stadt Potsdam bemerkbar gemacht. Lagen die Steuereinnahmen 2005 noch bei knapp 1 Million Euro, sanken sie zuletzt bis auf 263 000 Euro ab. Ingo Edelmann, der als Kaufmännischer Direktor der Brandenburgischen Spielbanken GmbH auch für die Spielbank in Potsdam verantwortlich ist, glaubt jedoch, dass die großen Verlustjahre nun vorbei sind und sich die Einnahmen weitestgehend stabilisiert haben. Die Potsdamer Spielbank zeichnet sich vor allem durch ihr Angebot an klassischen Spielen aus. Die Spielbank überzeugt außerdem mit einem besonderen und stilvollen Ambiente aus, das von ihren Besuchern sehr geschätzt wird.

Quelle: pnn.de